175 Jahre Gemeinnütziger Verein zu Travemünde e. V., gegr. 1848
Blättert man in den Archiven der vor 180 Jahren entstandenen Travemünder Liedertafel, so fällt auf, dass nicht nur die Sangeskunst gepflegt wurde, sondern dass man sich auch auf dem sozialen Sektor engagierte. So ging deshalb 1848 der Gemeinnützige Verein zu Travemünde aus der Sängerschar hervor und hieß Gemeinnütziger Verein der Travemünder Liedertafel. 1850 wurde daraufhin die „Sparcasse für Travemünde und Umgegend“ von der Travemünder Liedertafel gegründet. 1867 wurde eine Trennung des Gemeinnützigen Vereins von der Liedertafel beschlossen.
Es sollte eine getrennte Mitgliedschaft in beiden Vereinen ermöglicht und die Kassenführung übersichtlicher geführt werden. Von da an standen nicht nur gesangliche Übungen auf dem Programm, sondern ein bis heute starkes soziales Engagement des GVT, wie die Betreuung der Bedürftigen in Travemünde, Sorge für die Kriegsgefangenen und Flüchtlinge zweier Weltkriege, finanzielle Unterstützung gemeinnütziger Projekte, Veranstaltungen und Anschaffungen Travemünder Institutionen, die dem Allgemeinwohl, der Kultur und den jungen und alten Travemünder Bürgerinnen und Bürgern zugutekommen.
In den Nachkriegsjahrzehnten hatte auch ein politisches Engagement zur Verbesserung der Travemünder Verhältnisse starkes Gewicht, das sich später mit der Bildung des Travemünder Ortsrates eine eigene Stimme verlieh.
Ein besonderes historisches Ereignis war 1990 die Grenzöffnung zur ehemaligen DDR auf dem Priwall, an der der GVT unter der damaligen Leitung von Dr. Hans Hagelstein maßgeblich mitgewirkt hat.
Ausführliches über die Geschichte und das Wirken des Gemeinnützigen Vereins erfahren Sie in unserer Festschrift, die im Herbst 2023, dem Geburtstag des Vereins, erscheinen soll.
In unserem Nachrichtenblatt, über die Presse und in Aushängen erfahren Sie, was in unserem Jubiläumsjahr auf dem Programm steht.
Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme und vor allem auf neue Mitglieder, die unsere Vereinsarbeit aktiv unterstützen und/oder fördern wollen.
MR
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