1802 bis 2002
Zum 200jährigen Jubiläum
des Ostseeheilbades und Kurortes Travemünde

Im Jahre 2002 feiert das Ostseebad Travemünde seinen zweihundertsten Geburtstag. Wir wollen in den vier Ausgaben des Jahres 2002 von „Unser Travemünde“ ausführlich auf die Geschichte und Entwicklung des Seebades Travemünde eingehen, denn immerhin ist Travemünde nach Heiligendamm und Norderney die drittälteste Seebadeanstalt, wie diese revolutionäre neue Einrichtung genannt wurde, im deutschen Raum.

In den Lübecker Nachrichten wurde Mitte Januar unter der Überschrift „Vom Fischerdorf zum Ostseebad“ dieser historischen Gründung in einem kurzen Aufsatz Rechnung getragen. Allerdings ist diese Kurzbeschreibung nicht ganz korrekt, denn Travemünde war beileibe kein Fischerdorf wie etwa Niendorf oder Haffkrug, sondern ein befestigtes für Lübeck und den gesamten Ostseeraum außerordentlich wichtiges und bekanntes Hafenstädtchen.

Der Entschluß, vor dem Festungswall dieses Ortes eine Seebadeanstalt zu gründen, war durchaus ein mutiges geschäftliches und organisatorisches, aber auch schwieriges Unterfangen. Zudem war der Besitzer Travemündes die Hansestadt Lübeck, und da gab es schon damals viele Behörden und Ämter, die ihre Genehmigungen erteilen mußten. Eine Handvoll mutiger Männer überwanden alle Schwierigkeiten und legten im Jahre 1802 den Grundstein für das Ostseebad Travemünde nach englischem Muster. Allerdings hat es schon einige Jahre früher zaghafte Versuche gegeben, am Strand vor Travemünde, der damals teilweise noch in Bauernhand war, von primitiven Vorläufern der späteren Badekarren aus in das kühle Naß der Ostsee zu steigen. Das war sehr mutig und auch ein bißchen anstößig.

Im Jahre 1825 wurde die Spielbank eröffnet, anfangs noch ein wenig illegal, bald aber wegen der lukrativen Einnahmequelle vom Senat der Hansestadt Lübeck sanktioniert. Schon bald war Travemünde über die Grenzen des Landes hinaus im gesamten Ostseeraum international bekannt und in Spielerkreisen sehr beliebt. Von dem Geldsegen profitierten auch die Einrichtungen der Seebadeanstalt.

Bereits im Jahre 1841 veröffentlichte der Travemünder Dr. med. et. chir. Badearzt F. Lieboldt ein klienes Büchlein mit dem Titel Travemünde und die Seebadeanstalt daselbst. Weil es so außerordentlich interessant und auch amüsant ist, wollen wir diese kleine Schrift im Jubiläumsjahr ausschnittsweise zum Abdruck bringen:

Travemünde und die Seebadeanstalt daselbst

Travemünde und die Seebadeanstalt daselbst

Travemünde und die Seebadeanstalt daselbst

Travemünde und die Seebadeanstalt daselbst

Travemünde und die Seebadeanstalt daselbst

Travemünde und die Seebadeanstalt daselbst

 

Travemünde und die Seebade-Anstalt daselbst
Fortsetzung aus Heft 1/310

Travemünde und die Seebadeanstalt daselbst

Travemünde und die Seebadeanstalt daselbst

Travemünde und die Seebadeanstalt daselbst

Travemünde und die Seebadeanstalt daselbst

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